Parkplätze bieten mehr als nur Abstellfläche. Sie sind Energiezentrale, Kundenschnittstelle und Standortfaktor. Seit 2025 sind zahlreiche Unternehmen gesetzlich verpflichtet, Ladeinfrastruktur vorzuhalten oder Photovoltaik auf großen Parkflächen zu installieren. Die Vorgaben ergeben sich einerseits aus dem Gebäude-Elektromobilitätsinfrastruktur-Gesetz (GEIG), andererseits aus Solarpflichten auf Länderebene. Was auf den ersten Blick wie eine zusätzliche Bürde wirkt, ist bei genauerem Hinsehen eine wirtschaftliche Chance – vor allem, wenn Strom vor Ort erzeugt, gespeichert und intelligent genutzt wird.
Worum geht es konkret?
In vielen Fällen geht es um Gewerbeimmobilien, Logistikstandorte, Hotels, Handelsflächen oder öffentliche Einrichtungen. Wer heute neu baut, sanierungsbedürftige Stellplätze modernisiert oder in Zukunftsfähigkeit investiert, kommt an den gesetzlichen Vorgaben nicht mehr vorbei. Während das GEIG bundesweit regelt, wann Ladepunkte und Leitungsinfrastruktur bereitzustellen sind, schreiben Länder wie Baden-Württemberg oder Nordrhein-Westfalen ergänzend vor, dass ab bestimmten Parkplatzgrößen PV-Anlagen installiert werden müssen; oftmals in Form von Carports über den Stellplätzen.
Ladeinfrastruktur und PV-Carports sind rechtlich nicht direkt aneinander gekoppelt, bilden aber in der Praxis ein starkes Duo: Die Fahrzeuge, die tagsüber oder über Nacht geladen werden, nutzen im Idealfall den Strom, der direkt darüber erzeugt wurde. Unternehmen profitieren doppelt: Sie sparen beim Energieeinkauf und verbessern gleichzeitig ihre CO₂-Bilanz. Kombiniert mit einem intelligenten Lastmanagement lassen sich Lastspitzen vermeiden, Netzanschlusskosten reduzieren und Förderungen effizient nutzen.
Seit dem 01.01.2025 muss jeder in Baden-Württemberg neu errichtete Parkplatz mit mehr als 35 Stellplätzen mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet sein. Auch andere Bundesländer haben entsprechende Regelungen eingeführt: Nordrhein-Westfalen ab 35 Stellplätzen, Schleswig-Holstein ab 100 und Rheinland-Pfalz ab 50.
Ab 2025 müssen Parkplätze bei Neubauten und größeren Renovierungen von Gebäuden mit mehr als 10 Stellplätzen einen Ladepunkt haben. Ab 2027 müssen Nichtwohngebäude mit mehr als 20 Stellplätzen mindestens einen Ladepunkt pro 10 Stellplätzen aufweisen.
Warum ist jetzt der richtige Zeitpunkt?
Auch wenn einige Regelungen bereits seit 2022 in Kraft sind, wird es 2025 konkret: Für viele bestehende Nichtwohngebäude gilt ab diesem Jahr erstmals eine Ladepunktpflicht. Gleichzeitig läuft bei zahlreichen Unternehmen die Bauplanung für neue Standorte oder Erweiterungen. Wer sich jetzt informiert und gezielt handelt, kann nicht nur auf geänderte rechtliche Rahmenbedingungen reagieren, sondern aktiv wirtschaftliche Vorteile sichern. Das lohnt sich insbesondere dann, wenn eigene Energie erzeugt, gespeichert und selbst verbraucht wird – und da der Bedarf an Ladesäulen für die E-Mobilität steigt, kann der selbsterzeugte Strom auch direkt verkauft werden.
Davon profitieren auch Ihre Kundinnen und Kunden: Sie können ihre Fahrzeuge wettergeschützt unter dem PV-Carport parken und das E-Auto mit Strom aus erneuerbaren Energien laden. Genauer gesagt: Mit Ihrem Strom, denn natürlich bringt Sie jede verkaufte Kilowattstunde näher an die Amortisierung Ihrer Investition.
Energiebedarf ist nicht gleich Energiebedarf: Die Bedeutung von Lastmanagement und Überschussnutzung
Gerade bei gewerblich genutzten Standorten, an denen gleichzeitig Maschinen, Kühlung oder Beleuchtung betrieben werden, sind Lastspitzen ein realer Kostenfaktor. Durch intelligentes Lastmanagement lassen sich Ladevorgänge zeitlich staffeln, Verbraucher priorisieren oder PV-Speicher gezielt einsetzen. So werden nicht nur der Eigenverbrauchsanteil der selbst-produzierten Energie und damit die Autarkie maximiert, sondern auch die Netzbelastung reduziert.
Überschussnutzung ist dabei ein zentraler Hebel: Strom aus Photovoltaikanlagen, der zur Mittagszeit produziert, aber nicht direkt verbraucht wird, kann in Batteriespeichern zwischengelagert und in Lastzeiten abgerufen werden. Besonders vorteilhaft für die Wirtschaftlichkeit ist das dann, wenn Ladevorgänge mit Tagesprofilen abgestimmt werden – etwa bei Hotelgästen, die über Nacht laden, oder bei Lieferflotten mit definierten Ladefenstern. Carport-Lösungen können gewinnbringend in Energiemanagementsysteme eingebunden werden.
Was leistet Alexander Bürkle?
Alexander Bürkle begleitet Unternehmen von der Idee bis zur Inbetriebnahme. Grundlage ist immer eine individuelle Planung, die bereits vorhandene Infrastruktur, gesetzliche Vorgaben und wirtschaftliche Zielsetzungen zusammenbringt. Ob Machbarkeitsanalyse, PV-Carport-Konstruktion, Ladepunktintegration oder Energiemanagement – alle Komponenten werden herstellerunabhängig geplant, aufeinander abgestimmt und technisch wie organisatorisch in die bestehende Systemlandschaft eingebunden.
Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Wirtschaftlichkeit: Förderprogramme werden frühzeitig geprüft, bestehende Anlagen berücksichtigt und ein optimales Energiemanagement entworfen. Auch Backend-Systeme wie voltfox zur Abrechnung, Ladefreigabe und Monitoring gehören zum Leistungsumfang – ebenso wie die spätere Schulung der Anwenderinnen und Anwender.
In Alexander Bürkles Competence Center arbeiten Fachleute aus Energietechnik, Gebäudeautomation und Vertrieb interdisziplinär zusammen, um für jede Branche die passende Lösung zu entwickeln. Unser Anspruch ist es, für unsere Kunden eine maßgeschneiderte Lösung zu finden, die optimale Effizienz und Wirtschaftlichkeit ermöglicht.
Wir beraten Sie auf Ihrem Weg in die Autarkie
Die rechtlichen Anforderungen an Ladeinfrastruktur und PV-Anlagen sind keine Randnotiz mehr, sondern verbindlicher Bestandteil vieler Bauprojekte. Gleichzeitig bieten PV-Carports die Chance, neue Geschäftsmodelle zu erschließen, Energiekosten zu senken und Standorte zukunftsfähig aufzustellen.
Wenn Sie wissen möchten, welches Potenzial in Ihrem Projekt steckt oder wie sich bestehende Anlagen sinnvoll erweitern lassen, sprechen Sie unser Competence Center an. Wir beraten Sie ganzheitlich von der ersten Planung bis zur Übergabe und noch darüber hinaus.
Wer heute investiert, profitiert doppelt: wirtschaftlich und ökologisch.