Im März 2024 schlossen der ZVDH, ZVEH, BG BAU und BG ETEM eine Vereinbarung zur sicheren Installation von Photovoltaikanlagen auf Dächern ab. Kürzlich trat auch der ZVSHK für das Klempner-Handwerk bei. Die Vereinbarung zielt darauf ab, den Schutz der Arbeitskräfte zu erhöhen, insbesondere bei elektrotechnischen Tätigkeiten. Sie umfasst Musteranweisungen, Verträge sowie Schulungsanforderungen, vor allem für elektrotechnisch unterwiesene Personen (EuP). Der ZVSHK unterstreicht die Bedeutung der Arbeitssicherheit bei der Installation von Heizsystemen, die häufig mit Photovoltaikanlagen kombiniert werden.
Erweiterung der Allianz für sichere PV-Installationen
Im März 2024 schlossen der Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks (ZVDH), der Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH), die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG BAU) und die Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse (BG ETEM) eine Vereinbarung, die die sichere Installation von Photovoltaikanlagen auf Dächern in Deutschland fördern soll.
Ziele und Bedeutung der Vereinbarung
Die Vereinbarung hat das zentrale Ziel, die Sicherheit der Arbeitskräfte bei der Installation von Photovoltaikanlagen auf Dächern erheblich zu verbessern. Solche Arbeiten, die oft in großer Höhe und unter schwierigen Bedingungen durchgeführt werden, bergen ein hohes Risiko für die Beschäftigten. Mit der Unterzeichnung der Vereinbarung durch Verbände wie ZVDH, ZVEH, BG BAU und BG ETEM wurden wichtige Sicherheitsmaßnahmen festgelegt, die den Schutz der Arbeiter erhöhen sollen.Die Vereinbarung, die am 1. April 2024 in Kraft trat, legt nicht nur ein Fundament für mehr Sicherheit auf Baustellen, sondern setzt auch hohe Standards für die Qualität der Arbeit. Sie definiert klare Vorgaben und Prozesse, um sicherzustellen, dass die Installation von Photovoltaikanlagen fachgerecht, effizient und ohne unnötige Risiken für die Arbeiter durchgeführt wird. Damit trägt sie zu einer sicheren und erfolgreichen Umsetzung der Energiewende bei.
Schulungen und Musterverträge
Ein wesentlicher Bestandteil der Vereinbarung sind die klar definierten Schulungsanforderungen, die speziell für elektrotechnisch unterwiesene Personen (EuP) gelten. Diese Personen übernehmen bei der Montage von Photovoltaikanlagen wichtige elektrotechnische Aufgaben, die besondere Kenntnisse und Fähigkeiten erfordern. Die Schulungen zielen darauf ab, sicherzustellen, dass das Personal nicht nur über die nötigen elektrotechnischen Grundlagen verfügt, sondern auch die spezifischen Sicherheitsvorkehrungen bei der Installation von PV-Anlagen beherrscht. Dabei wird besonderer Wert darauf gelegt, dass die Arbeit mit elektrischen Anlagen auf Dächern sicher und gemäß den geltenden Vorschriften durchgeführt wird. Neben den Schulungsanforderungen beinhaltet die Vereinbarung auch Musterverträge, die die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Gewerken, insbesondere mit Elektrohandwerksbetrieben, erleichtern sollen. Diese Verträge regeln die Kooperation zwischen Klempner- und Elektrohandwerksbetrieben, die oft Hand in Hand arbeiten, wenn es um die Installation von Photovoltaikanlagen geht. Ein zentraler Aspekt dabei ist die Bereitstellung einer verantwortlichen Elektrofachkraft durch den Elektrohandwerksbetrieb, die die elektrotechnischen Arbeiten überwacht und sicherstellt, dass alle Vorgaben korrekt eingehalten werden.
Stimmen der Verbände
Michael Hilpert, Präsident des Zentralverbands Sanitär Heizung Klima (ZVSHK), betont die große Bedeutung der Sicherheit der Mitarbeiter in den SHK-Betrieben, insbesondere bei der Installation von Photovoltaik- und Heizsystemen. Für viele SHK-Betriebe, die klimafreundliche Heizlösungen wie Wärmepumpen oder Solarthermieanlagen in Kombination mit PV-Anlagen installieren, gehört dies mittlerweile zum Kerngeschäft. Hilpert unterstreicht, dass der Schutz der Arbeiter bei diesen komplexen Installationen höchste Priorität hat, da diese oft auf Dächern und unter herausfordernden Bedingungen durchgeführt werden. Stefan Ehinger, Präsident des Zentralverbands der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH), hebt die große Bedeutung der Vereinbarung für die gesamte Branche hervor. Sie schaffe klare und einheitliche Sicherheitsstandards, die vor allem die Installation von Photovoltaikanlagen betreffen – eine Aufgabe, bei der mehrere Gewerke, wie Dachdecker, Elektroinstallateure und Klempner, eng zusammenarbeiten. Laut Ehinger sorgt die Vereinbarung nicht nur für eine höhere Arbeitssicherheit, sondern auch für eine effizientere und koordinierte Arbeitsweise zwischen den beteiligten Handwerken.
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