
Im Handwerk zählt oft noch „Handarbeit vor Digitalisierung“. Viele Betriebe verzichten auf eine eigene Webseite oder Social Media-Präsenz. Dabei zeigen Umfragen, dass ein wachsender Anteil der Kundschaft inzwischen online nach Dienstleistern sucht. Auch wenn Empfehlungen aus dem eigenen Umfeld weiterhin hoch im Kurs stehen, nutzen viele Menschen Google & Co., um den passenden Handwerksbetrieb zu finden. Die Frage ist also nicht mehr, ob sich ein Betrieb online präsentieren sollte, sondern wie. Denn wer online nicht auffindbar ist, existiert für viele potenzielle Kundinnen und Kunden schlichtweg nicht.
Warum also bleiben so viele Betriebe digital unsichtbar? Die Antwort ist simpel und nachvollziehbar: Zeitmangel. Viele Inhaberinnen und Inhaber kleiner Betriebe stehen selbst auf der Baustelle, halten den Betrieb am Laufen und sind auch noch für die Organisation zuständig. Der Fachkräftemangel verschärft diesen Umstand; es bleibt wenig Luft für Initiativarbeit am Bildschirm. Hinzu kommt oft Unsicherheit: Wer sich noch nie digital präsentiert hat, hat Respekt vor Datenschutzproblemen, Shitstorms oder der Technik. Und natürlich präsentiert sich nicht jeder Mensch gerne selbst im Internet. Genau an diesen Punkten setzen wir mit unserem Angebot an, mehr dazu weiter unten.
Es gibt viele Möglichkeiten, sichtbar zu werden – nicht jede davon verlangt tägliche Pflege oder einen hohen Aufwand. Die wichtigsten Optionen im Überblick:
Die Website: digitale Visitenkarte mit Wirkung
Eine gut gemachte Webseite ist mehr als ein Pflichtprogramm. Sie zeigt Ihr Angebot, schafft Vertrauen und beantwortet die wichtigsten Fragen: Wer sind Sie? Was bieten Sie an? Wie kann man Sie erreichen? Bilder vom Team und klare, einfache Sprache helfen dabei, eine Verbindung zur Kundschaft herzustellen. Besonders wichtig: Aktualität. Preise, Leistungen oder Ansprechpartner sollten stimmen. Das klingt nach viel Arbeit, muss aber nicht kompliziert und aufwendig sein. Mit einem Website-Baukasten und ein bisschen Unterstützung aus unseren Schulungen bekommen Sie das selbst hin. KI-Tools helfen beim Texten, und Sie brauchen nur dann etwas ändern, wenn sich auch wirklich etwas im Betrieb bewegt.
Wenn Sie Ihre Kontaktdaten angeben, dann gehört auch dazu, auf E-Mails zu antworten. Viele Leute telefonieren nicht gerne und schicken zuerst eine Anfrage per Mail. Hier gilt: Am besten täglich checken und reagieren.
Google-Eintrag: gefunden statt gesucht werden
Der Google-Eintrag ist oft das erste, was Menschen von Ihnen sehen. Ein gepflegter Eintrag mit aktuellen Öffnungszeiten, Bildern und Kontaktdaten ist Gold wert. Besonders stark wirken hier Bewertungen, denn sie funktionieren wie die digitale Form der Mundpropaganda. Leider melden sich meist vor allem unzufriedene Kundinnen und Kunden zu Wort, daher ist es wichtig, aktiv um positives Feedback zu bitten – per QR-Code auf dem Flyer, per E-Mail oder auch ganz direkt: "Statt Trinkgeld freuen wir uns über eine Bewertung."
So suchen Deutsche nach Handwerksbetrieben (Bitkom 2025)
55 % finden: Digitale Angebote machen Handwerksbetriebe attraktiver.
40 % schließen Betriebe ohne Webseite aus.
26 % besuchen die Webseite eines Handwerksbetriebs.
20 % nutzen Online-Plattformen wie myhammer.de.
15 % lesen Online-Kundenbewertungen.
Handwerkerportale: einmal gemacht, lange sichtbar
Ein Eintrag in einem Handwerkerportal wie myhammer.de oder werkenntdenbesten.de ist schnell gemacht, bringt aber langfristig Sichtbarkeit. Die Portale arbeiten SEO-optimiert, werden gut gefunden und bieten Suchenden einfache Filterfunktionen. Je genauer Euer Profil ist, desto besser sind die Vermittlungsergebnisse. Und: Die Pflege ist minimal. Solange sich Ihr Angebot nicht ändert, muss hier kaum etwas aktualisiert werden.
Social Media: Vertrauen durch Einblicke schaffen
Für viele ist Social Media die größte Herausforderung. Was soll man da posten? Wie oft? Und wie spricht man die Leute an? Die Antwort ist leicht: Zeigen Sie doch einfach, was Sie sowieso schon machen! Eine neue PV-Anlage auf dem Dach? Eine frisch sanierte Küche? Ein Foto vom fertigen Projekt, ein kurzer Text dazu – fertig ist der Beitrag. Sie müssen nicht tanzen oder aufwendige Videos drehen. Wichtig ist, dass man Sie und Ihre Arbeit kennenlernt.
Inzwischen ist Instagram für viele Zielgruppen im Handwerk der relevanteste Kanal, gefolgt von Facebook. Oftmals lohnt es sich, Kampagnen auf beiden Plattformen auszuspielen. Wichtig dabei: Sprechen Sie online so, wie Sie auch im Alltag mit Ihrer Kundschaft sprechen. Sie arbeiten tagtäglich mit verschiedensten Menschen zusammen, also können Sie das auch digital! Und: Ein guter Social-Media-Auftritt hilft auch bei der Nachwuchsgewinnung. Junge Leute informieren sich dort über Ausbildungsbetriebe – wer sich sympathisch und offen zeigt, hat gute Karten nicht nur Nachwuchs für das Handwerk zu finden, sondern vielleicht auf eine junge motivierte Person für die Social-Media-Arbeit.
Keywords & SEO: Damit Google weiß, dass es Sie gibt
Wer eine Badsanierung in Freiburg sucht, googelt vermutlich etwas wie „Fliesenleger Badsanierung Freiburg“. Wenn Sie diese Begriffe nicht auf Ihrer Seite verwenden, wird sie auch nicht als Suchergebnis angezeigt. Hier kommen sogenannte Keywords ins Spiel. In unseren Schulungen zeigen wir Ihnen, worauf es ankommt und wie Sie Ihre Online-Texte gezielt optimieren können.
Unsere Unterstützung: Schulungen & Kooperationen
Wir wissen, dass das Thema komplex und herausfordernd sein kann und lassen Sie damit nicht allein. In unseren Social-Media-Schulungen lernen Sie in der Praxis, wie Sie Profile erstellen, Inhalte planen und Keywords einsetzen. Innerhalb weniger Stunden entstehen Ihr erstes Profil und sogar schon Ihr erster Beitrag. Auch das Erstellen einer Website ist Teil unseres Programms. Wer Tecselect-Kunde ist, kann Punkte für die Kurse einlösen.
Zusätzlich können Sie Kooperationspartner werden. Damit bekommen Sie Unterstützung auf drei Ebenen:
- Vertrieblich: Bessere Einkaufskonditionen und Umsatzbeteiligung durch starke Herstellerverbindungen.
- Betrieblich: Zugriff auf Dienstleistungen wie juristische Beratung oder Versicherungslösungen.
- Marketing: Vorlagen, Corporate Design, Werbematerialien, digitale Sichtbarkeitsunterstützung.
Auch über die IHK oder die Handwerkskammern gibt es zahlreiche Angebote zu Digitalisierung, Online-Marketing und Organisation.
Also:
Digitale Sichtbarkeit ist kein Selbstzweck, sondern eine Investition in die Zukunft Ihres Betriebs. Sie müssen keine Influencer werden – aber sichtbar sein, damit neue Kundschaft Sie findet und junge Menschen Sie als Arbeitgeber entdecken. Die ersten Schritte sind einfacher als gedacht und wir begleiten Sie gern dabei.
Denn: Wer gesehen wird, wird auch gefunden. Sprechen Sie uns an für Ihren digitalen Auftritt.