Hohe Akzeptanz für Recycelte und Generalüberholte Produkte
Eine exklusive Umfrage des Marktforschungsinstituts Innofact im Auftrag von Miele hat ergeben, dass die Mehrheit der Verbraucher recycelten oder generalüberholten Hausgeräten vertraut. Der Trend zur Kreislaufwirtschaft gewinnt an Bedeutung, unterstützt durch gesetzliche Vorgaben wie die EU-Verordnung 2020/852, die den Übergang zur Kreislaufwirtschaft fordert.
Verständnis und Aufklärungsbedarf
Obwohl nur 21 Prozent der Befragten den Begriff „Zirkularität“ kennen, assoziieren mehr als ein Drittel ihn korrekt mit Begriffen wie Recycling (42 Prozent) oder Kreislaufwirtschaft (41 Prozent). Das Verständnis für zirkuläre Praktiken ist vorhanden, aber es besteht noch Aufklärungsbedarf bezüglich der konkreten Bedeutung dieser Konzepte.
Akzeptanz und Anreize
Drei Viertel der Befragten vertrauen auf die Langlebigkeit von Hausgeräten, die aus recycelten Materialien (73 Prozent) oder generalüberholten Bauteilen (65 Prozent) bestehen. Die Hauptanreize für zirkuläres Handeln sind die Reduzierung von Abfall und die Schonung von Ressourcen (beide 89 Prozent). Trotz wachsender Akzeptanz gibt es Bedenken bezüglich Qualitätsmängeln (62 Prozent) und begrenzter Produktauswahl (58 Prozent). Hygienische Vorbehalte und Zeitdruck spielen eine geringere Rolle.
Mieles Engagement für Zirkularität
Rebecca Steinhage, Mitglied der Miele-Geschäftsleitung und verantwortlich für Nachhaltigkeit, erklärt: „Zirkuläres Handeln kommt immer mehr aus der Nische, die Nachfrage steigt. Auch wir tragen dem Rechnung, beispielsweise mit einer Reihe von Pilotprojekten.“ Miele bietet seit Juli in fünf europäischen Ländern generalüberholte Elektroniken als Alternative zu fabrikneuen Ersatzteilen an und verkauft in den Niederlanden generalüberholte Waschmaschinen.
Geschlechterunterschiede im Kaufverhalten
Die Studie zeigt Unterschiede im Kaufverhalten zwischen Männern und Frauen. Frauen legen mehr Wert auf Energieeffizienz, während Männer stärker auf Marken setzen. Preis (79 Prozent), Langlebigkeit (76 Prozent) und Energieeffizienz (71 Prozent) sind für beide Geschlechter wichtige Entscheidungsfaktoren. 70 Prozent der Befragten legen Wert darauf, Hausgeräte selbst reparieren zu können, um Zeit und Kosten zu sparen.
Präferenzen bei Reparaturen
Hohe Verfügbarkeit von Ersatzteilen ist wichtig, und Online-Erklärvideos sind die bevorzugte Unterstützung bei Reparaturen. Vier von fünf Befragten (81 Prozent) würden für Reparaturen auch generalüberholte Ersatzteile verwenden, wobei ihnen eine lange Garantiezeit (74 Prozent) und ein angemessener Preis (73 Prozent) wichtig wären.
Beliebtheit von Recycelten Geräten
Auf die Frage, welches Hausgerät aus überwiegend recycelten Materialien die Verbraucher am ehesten in Betracht ziehen würden, nannten 56 Prozent den Staubsauger, gefolgt von der Waschmaschine (41 Prozent). Weitere Geräte wie Herde, Backöfen und Kühlschränke lagen nahezu gleichauf bei rund 35 Prozent.
Zukunftsausblick und IFA-Präsentation
Fast 70 Prozent der Befragten sehen Zirkularität bei Hausgeräten künftig als essenziell für Umwelt und Gesellschaft an. Miele präsentiert auf der IFA in Berlin einen Akku-Staubsauger, der vollständig modular aufgebaut ist und fast komplett aus recyceltem Material besteht. In Halle 2.1, Stand 101 (Hauptstand) und in Halle 27, Stand 40 zeigt Miele auch die Designstudie dieses Staubsaugers, entwickelt in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Michael Braungart, und stellt die Rolle von Künstlicher Intelligenz bei Wartung und Reparatur vor. Eine Reparatur-Challenge bietet Besuchern die Möglichkeit, eine Waschmaschine selbst zu reparieren.